Die Rallye Portugal war einer der härtesten Rallyes für Julius Tannert und dennoch konnte der junge Sachse mit Top-Zeiten seine Schotterstärke zeigen.
Im Norden Portugals fand die mythenreiche Rallye Portugal statt. Vor Hundertausenden begeisterten Zuschauern kämpften sich die Teams über sandige
Schotterpisten sowie ausgefahrene Geröllwege und unterzogen sich dabei einem echten Härtetest für Mensch und Material. Für Julius Tannert und Beifahrer
Jürgen Heigl aus Österreich wurde diese Rallye zum wahren Spießrutenlauf mit Höhen und Tiefen.
Von Beginn an konnte Tannert um Top-Platzierungen kämpfen und reihte sich in die Riege der Schotterspezialisten aus Skandinavien ein. Doch die mörderischen Strecken waren zu viel für den frontgetriebenen Ford Fiesta R2T und Tannert musste sein Arbeitsgerät mehrmals vorzeitig abstellen oder reparieren. Er verlor damit die Chance auf ein gutes Endresultat. Dennoch konnte der 28-Jährige seine Klasse unter Beweis stellen, gewann die 22-Kilometer lange Wertungsprüfung „Cabeceiras de Basto“ und holte mehrere Top-3-Zeiten.
„Das war ein wirklich hartes Wochenende! Wir waren gut vorbereitet und hatten eine echte Chance um Platz zwei oder drei zu kämpfen. Natürlich sind technische Probleme ärgerlich, aber sie sind eben auch Teil des Sports und wir wissen, wie gnadenlos dieser manchmal ist. Ich freue mich trotzdem über unseren Speed und wir haben gezeigt, was ohne Probleme für uns drin gewesen wäre. Wir nutzen die anstehende Pause nun, um uns auf die nächste Rallye intensiv vorzubereiten, dort werden wir erneut angreifen.“
In gut zwei Monaten geht es erneut auf Schotter. Dann auf die ultraschnellen Pisten mit meterhohen Sprüngen durch die Wälder der Rallye Finnland.